Tatkräftig entfalten: LebensWERTE im Hasetal
Die 4. LEADER-Bewerbung eingereicht:
Es ist geschafft – wieder einmal! Schon zum vierten Mal hat das Hasetal in der Bewerbung um eine Aufnahme in das europäische Förderprogramm LEADER sein „Regionales Entwicklungskonzept“ pünktlich zum Stichtag eingereicht. Auf gut 120 Seiten skizziert die Region darin ihre räumlichen und strukturellen Gegebenheiten, benennt Stärken und künftige Herausforderungen und entfaltet ihre Entwicklungsstrategie.
Das Leitwort „Tatkräftig entfalten: LebensWERTE im Hasetal“ knüpft an die drei vorangegangenen LEADER-Prozesse an und schreibt sie handlungsorientiert fort. Für die drei Handlungsfelder „Tourismus“, „Umwelt und Klima“ sowie „Lebensqualität“ wurden jeweils fünf Ziele formuliert, die auf die Schaffung und Stärkung von LebensWERTEN im Hasetal ausgerichtet sind. Die ihnen zugeordneten Teilziele zeigen die zupackende und gemeinschaftsorientierte Haltung, mit der die aufgezeigten Ziele „tatkräftig“ angestrebt und erreicht werden sollen. „Das wir zielorientiert zusammen arbeiten können, das haben alle Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in den letzten 22 LEADER-Jahren gezeigt“, betont Werner Schräer als Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe.
#mitmachen im Hasetal
Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens haben die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zur Entwicklung im Hasetal digital und analog eingebracht. Sie haben gezeigt, dass und was sie mit konkreten Projekten, in denen sie selbst Hand anlegen, in der neuen LEADER-Periode gestalten möchten: (Natur-)Räume und Wege, Ortszentren und Erholungsbereiche, Lernwerkstätten und Arbeitswelten. Maria Freese als Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) betont: „Wie in der Erarbeitungsphase wollen wir auch später bei der Umsetzung der Projekte im Hasetal unsere Köpfe zusammenstecken, unser Wissen und verschiedenste Erfahrungen teilen, kooperieren und Synergien bündeln.“
Über die vier Querschnittsthemen „Inklusion / Für Alle“, „Digitalisierung“, „Innovation“ und „Nachhaltigkeit“ sind darüber hinaus die zentralen gesellschaftlichen Zukunftsthemen in allen Handlungsfeldern vertreten. Über die spätere Projektauswahl und die Verteilung der LEADER-Fördermittel entscheiden wie in den vergangenen drei Förderperioden die Mitglieder der LAG. Doch noch heißt es warten: Nachdem das umfangreiche Konzept beim Land Niedersachsen eingereicht wurde, heißt es nun „Geduld haben“, denn bis zur Bekanntgabe der erfolgreichen Bewerbung können mehrere Monate vergehen.
Kommunale Vertreter und Wirtschafts- und Sozial-Partner haben in den letzten Monaten in der LAG Hasetal die Aufstellung des neuen Förderkonzeptes begleitet, beraten und beschlossen.
Die LEADER-Erfolgsgeschichte soll im Hasetal fortgeführt werden – das ist Konsens bei allen beteiligten Akteuren, egal ob Kommunen, Vereine oder Institutionen: Die LEADER-Region Hasetal hat in den letzten drei Förderperioden die Chancen zur ländlichen Entwicklung immer wieder am Schopf gepackt und zahlreiche, gewinnbringende Projekte angestoßen und umgesetzt. An diese erfolgreiche Entwicklung möchte die Region nahtlos anknüpfen und bewirbt sich daher erneut für die kommende Förderperiode 2023-2027. Um LEADER-Region zu bleiben, muss das Hasetal das vorhandene Regionale Entwicklungskonzept, kurz REK, fortschreiben und bis April 2022 beim Land Niedersachsen einreichen. Begleitet wird der gesamte Prozess von der pro-t-in GmbH aus Lingen (Ems). In der ersten Phase der Konzeptentwicklung sind die Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedskommunen pandemiebedingt digital zum „Mitreden“ aufgefordert. Alle eingereichten Inhalte haben wir gesammelt und können eingesehen werden.